Antenne Niedersachsen: Falsch deklarierte Eier: Teigherstellung statt Frühstückstisch

03-03-2017

Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat 235 000 falsch deklarierte Eier aus den Niederlanden aus dem Verkehr gezogen. Die Eier landeten deshalb nicht auf dem Frühstückstisch, sondern in der Teigherstellung.

Sie seien Kontrolleuren in mehreren Supermärkten aufgefallen. Die Eier seien als Freiland-Ware ausgezeichnet gewesen, obwohl in den Niederlanden wegen der Vogelgrippe seit mehr als zwölf Wochen Stallpflicht herrscht. Die Vermarktung als Freiland-Eier sei somit ein Verstoß gegen EU-Vorschriften. Denn sie gelten als Bodenhaltungseier.

"Wir wollen eine ehrliche Kennzeichnung, deshalb wurde der Verkauf der Mogel-Eier aus den Niederlanden gestoppt", sagte Meyer. Die bemängelten Eier dürfen nachträglich nicht als Bodenhaltungsware umdeklariert werden. Daher seien sie als "Aufschlagseier" in der Kuchen- und Nudelproduktion gelandet. Die niederländischen Behörden wurden über die Sperrung der vermeintlichen Freilandeier informiert. Da auf den Verpackungen auch die Nummer des Eierproduzenten vermerkt ist, könne man leicht zurückverfolgen, welche Betriebe an der falschen Deklaration beteiligt gewesen seien.

Stallpflicht Niederlande
In Niedersachsen gibt es vier Millionen Freilandhennen. Etwa 80 Prozent der Tiere sind derzeit wegen der Vogelgrippe-Gefahr schon länger als zwölf Wochen im Stall. Per Zusatzetikett auf den Verpackungen wird deutlich gemacht, dass sich die Freilandhühner wegen der Vogelgrippe derzeit im Stall befinden und es sich deshalb um Eier aus Bodenhaltung handelt.

 
 

Inloggen op de ledenportal