DGS: H5N1: Studie untersucht Übertragung auf Rinder

01-05-2025

Hat ein einziger Kontakt mit Wildvögeln in den USA ausgereicht, um die Geflügelpest unter Rindern zu verbreiten? Eine neue Studie zeichnet den Verlauf nach.

von AgEQuelle AgEerschienen am 29.04.2025
 
Der Ausbruch der Geflügelpest bei Milchkühen in den USA im Jahr 2024 könnte durch einen einzigen Kontakt mit infizierten Wildvögeln begonnen haben. © Anton Havelaar/Shutterstock.com
 
 

Der Ausbruch der Geflügelpest bei Milchkühen in den USA im letzten Jahr könnte mit einem einzigen Kontakt mit infizierten Wildvögeln begonnen haben. Das ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie, die am Freitag (25.4.) im renommierten Fachmagazin „Science“ veröffentlicht worden ist. Demnach kam es Ende 2023 zu dem Ereignis, dem eine Vermischung der Virenstämme in Wildvögeln vorausgegangen war, wodurch die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) vom Subtyp H5N1 auch Rinder infizieren konnte. Im März 2024 war der erste Fall von H5N1 bei Milchkühen in Texas bestätigt worden.

Die Studie, an der unter anderem das Nationale Zentrum für Tierseuchen sowie die Iowa State University mitgewirkt haben, hat anhand von genetischen Sequenzdaten die Entwicklung der Tierseuche nachgezeichnet. Nach dem Initialereignis verbreiteten sich die Viren in den Vereinigten Staaten durch asymptomatische oder präsymptomatische Tiere von Texas weiter in andere US-Bundesstaaten und wurde anschließend von Milchkühen wieder auf andere Wirtsarten übertragen.

Da Vogelgrippe-Viren das Potenzial haben, auch auf den Menschen überzuspringen, werden die Virenstämme, deren Mutationen und Verbreitungswege genau überwacht.

 
 

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